Illettrismus/Grundbildung in der Schweiz

Die SAGS stellt fest, dass zum Thema „Illettrismus/Grundbildung“ kein aktuelles Zahlenmaterial vorhanden ist und oft  auf eine vor zehn Jahren durchgeführte Studie zurückgegriffen wird, deren Aktualität heute bezweifelt werden muss. Diese Zahlen sind überholt. Damals 2006, kam die bei uns und in weiteren Ländern durchgeführten ALL -Studie (Adult  Literacy and Life Skills) zum Schluss, in der Schweiz könnten  800'000 Menschen einen einfachen Text nicht richtig lesen und verstehen, obwohl sie meist die obligatorische Schulzeit durchlaufen hatten. Die gleiche Studie ergab, dass rund 400'000 Personen mit alltäglichen kleinen Rechenaufgaben grosse Mühe hatten, sowie tabellarische Darstellungen und Grafiken kaum interpretieren konnten.

Inzwischen hat sich in unserer Gesellschaft vieles verändert. Auch in der Bildung ist die Situation nicht mehr dieselbe wie vor zehn Jahren.

Was jedoch zweifelsohne feststeht ist, dass weiterhin ein grosser Bedarf besteht, Allgemeinbildung, mangelnde Sprachkompetenz der Landessprache sowie eine berufliche Grundbildung nachzuholen, um sich in der Gesellschaft, im Arbeitsmarkt und im Alltag besser zu integrieren. Besonders betroffen sind Personen mit Migrationshintergrund.  

Mit der Beratungsstatistik des ALFA-Telefons, der systematischen Erhebung der Nachfrage, wird die gegenwärtige Problematik detailliert sichtbar und kann somit eine ziemlich präzise Einschätzung mit aktuellen Zahlen erfolgen.

 

Illettrismus

Das am meisten zitierte Phänomen ist der Illettrismus, früher funktionaler Analphabetismus genannt.

Ein Illettrist/eine Illettristin ist grundsätzlich alphabetisiert und kennt demzufolge die einzelnen Buchstaben, kann diese jedoch nicht in einen Zusammenhang bringen. Der Satz wird zwar gelesen aber nicht verstanden.

 

Grundbildung

Neben Lesen und Schreiben gehört auch das Lösen von einfachen Rechenaufgaben, der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Methodenkompetenzen für die Bewältigung des beruflichen und privaten Alltags zu den unabdingbaren Grundkompetenzen

Für fremdsprachige Personen gehören entsprechende Kenntnisse in Deutsch als Zweitsprache zu den Grundkompetenzen.

 

Alphabetisierung und eine ausreichende Grundbildung sind der Schlüssel 

 

- zum aktiven Mitwirken in der Gesellschaft

- zur erfolgreichen Partizipation am Arbeitsmarkt

- zur ungehinderten Teilnahme an Weiterbildungen

Aktuell

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